
Von Ulrike Sachs aus Brotterode
Schon wieder ist ein Jahr vergangen,es ist wieder Advent und das Friedenslicht wurde ausgesandt. Viele Jahre sorge ich dafür das es auch in der Bergstadt Brotterode erstrahlt. Ich gebe es so gerne weiter und habe schon viele aus Nah und Fern inspiriert auch für das Licht zu brennen! In diesem Jahr, muss ich gestehen, war ich ein wenig Friedenslicht-müde, habe mich gefragt ob die Sache mit dem Licht noch ankommt und angenommen wird ? Denn von Frieden ist die Menschheit noch weit entfernt.
Wenn man sich umschaut, nur Garstigkeiten ,Hass und Neid und dann die sinnlosen Kriege! Politiker, die einen Schwur geleistet haben :”So wahr mir Gott helfe”, aber in Wirklichkeit stehen sie mit dem Teufel im Bunde. Aber ich werde diese schöne Tratition natürlich nicht brechen, denn steter Tropfen höhlt ja bekanntlich den Stein! Wie all die Jahre zuvor hat ein ehemaliger Pfadfinder, der Mike, das Friedenslicht im Erfurter Dom empfangen und anschließend zu mir gebracht. Auch wenn es die “Wesley Scouts”nicht mehr gibt, für Mike ist es Herzenssache das Friedenslicht in der Landeshauptstadt zu holen! Bei seiner Ankunft war sie wieder da, diese Euphorie und Freude im Herzen und die Müdigkeit war erloschen! Nun brennt das Licht der Lichter wieder vor unserer Haustür in Brotterode in der Seimbergstraße 11. Es ist für Jedermann zugänglich. Einfach eine Kerze oder Laterne mitbringen. In diesem Jahr kommt das Friedenslicht wieder direkt aus Bethlehem, aus der Geburtsgrotte Jesu! Es wurde mit einem Flugzeug sicher nach Wien transportiert, von dort aus dann weiter nach Deutschland gesandt!
Das Friedenslicht steht in diesem Jahr unter dem Motto: “Ein Funke Mut”! Es steht für den Mut, den es brauch,t um für den Frieden einzustehen und Hoffnung zu verbreiten. Mehr als nur einen Funken Mut bewies der “Friedensglocken-Pferdetruck” aus Deutschland. Nach über 3 600 Kilometern, knapp sieben Monaten auf der Straße und unzähligen Herausforderungen wurde das Ziel erreicht. In der jüdisch-arabischen Hand in Hand Schule in Jerusalem wurde die Friedensglocke übergeben! Achtzig Jahre nach Ende des 2.Weltkrieges erklingt nun in Jerusalem eine Glocke, gegossen aus Militärschrott als mahnendes,hoffnungsvolles Zeichen, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist, sondern eine gemeinsame Aufgabe bleibt. Ein großes Lob an alle Organisatoren und Begleiter des Trucks, ihr habt großes geleistet! Ein ganz besonderes Dankeschön an Gunter Voelker! Seine Heimat ist Bad Tabarz ,lebt aber nun in Hikkaduwa.
Nun wieder zum Motto:”Ein Funke Mut “! Man kann soviel hineininterpretieren:
Ein Funke Mut um “Schwerter zu Pflugscharen zu machen “!
Ein Funke Mut auch mal gegen den Strom zu schwimmen!
Ein Funke Mut dem Herzen zu folgen und das Richtige zu tun!
Ein Funke Mut um für den Frieden zu kämpfen ohne Panzer und Waffen!
Wenn jeder nur einen kleinen Funken entzündet, kommen viele Funken zusammen und gemeinsam sind wir stark.
Vielleicht ist Frieden doch keine Utopie .
Aber nun sorge ich erst mal dafür das das Friedenslicht viele Menschen erreicht !
Zu dem wunderschöne Text von Ralph Siegel füge ich noch ein paar Zeilen hinzu.
“Ein bisschen Frieden ein bisschen Träumen und das die Menschen nicht so oft weinen!
Ein bisschen Frieden ,ein bisschen Liebe, dass ich die Hoffnung nie mehr verlier !”
Und nun füge ich dazu :
“Reicht weiter nun das Friedenslicht, dass es das Dunkel der Welt durchbricht.
Wärme in die Herzen bringt und alle Menschen glücklich sind!”
Das Friedenslicht wird am Heiligen Abend natürlich auch wieder in unserer schönen Kirche erstrahlen !
Ab 15. Dezember, mittags steht das Licht der Lichter auch wieder im Eingangsbereich der Kerzenvilla in Kleinschmalkalden!
Und bei den Fromkes kann man sogar eine eigene Kerze kreiren!
Ich denke, dass dieses hoffnungsvolle Licht am Heilig Abend in vielen Familien brennen wird!
Und nun wünsche ich allen noch eine schöne Restatventszeit und ein gesegnetes und friedliches Weihnachtsfest! Und jeder sollte mit seinem Leben die Welt ein kleines bisschen besser machen!
Eure Ulrike